Detmold. Seit 2019 bestehen regelmäßige Kontakte zwischen dem FFB und dem HAND e.V., der in Taipei eine berufsbildende Schule (HABS) betreibt. Unter dem Motto „Gemeinsam Lernen, Leben und Arbeiten“ begegneten sich drei Monate lang Jugendliche aus Taipei und aus Lippe und lernten das soziale und berufliche Umfeld im jeweiligen Gastland kennen, erleben Sprache, Kultur und sammeln wertvolle Erfahrungen für ihr Leben. So erkunden die 15- bis 19jährigen Jugendlichen Uber, Ethan, Lucy, Johan und Wesley die deutsche Kultur in ihren Gastfamilien, besuchen das Felix-Fechenbach-Berufskolleg und absolvieren diverse Praktika in Detmold und Umgebung. Dabei fallen ihnen wesentliche Unterschiede auf - vor allem, dass Jugendliche in Deutschland ein wesentlich entspannteres Leben führen als in Taiwan, wo der Unterricht von 8 – 17 h dauert und danach – neben umfangreichen Hausaufgaben - meistens noch bis 21 h Kurse für bessere Schulabschlüsse belegt werden; dafür schätzen die taiwanesischen Jugendlichen den freien Unterricht in Deutschland mit vielen Gruppenprojekten; an denen man sich aktiv beteiligen kann und nicht „nur“ pauken muss. Dafür vermissen sie die abwechslungsreiche taiwanesische Küche, die auf eine große Vielfalt verschiedenster Gemüse- und Obstsorten aufbaut.
Gemeinsam mit ihren Schulkameradinnen und Schulkameraden der internationalen Klasse des FFB berichten sie der stellvertretenden Bürgermeisterin Christ-Dore Richter mit einer interessanten Powerpoint-Präsentation von ihren Erlebnissen und Praktika in Deutschland, die auch in einigen Fällen zu Ausbildungsverträgen in den deutschen Firmen führten.
Besonders bedanken sich die Jugendlichen bei ihrem Schulleiter Herrn Wei, der an diesem Tag leider streikbedingt in München hängen geblieben ist, und FFB-Lehrer Norbert Fuhrmann für dieses großartige Projekt und die Möglichkeiten, die sich hierdurch für sie ergeben.