Felix Fechenbach (1894 - 1933)
Unser Schulleben soll im Sinne unseres Namensgebers Felix Fechenbach (1894 – 1933) dazu beitragen Freiheit, Frieden und Demokratie zu fördern und zu verwirklichen.
Felix Fechenbach war als Journalist und Sozialdemokrat von 1929 bis 1933 in Detmold tätig und ein entschiedener und mutiger Gegner des Nationalsozialismus.
1933 wurde Felix Fechenbach von lippischen Anhängern der Nationalsozialisten ermordet.
28.01.1894 | geboren in Mergentheim |
1894 – 1910 | Kindheit, Schule und kaufmännische Ausbildung in Würzburg |
1911 | Arbeit in Frankfurt; Entlassung wegen Teilnahme an einem Streik |
1912 – 1914 | Tätigkeit im Arbeitersekretariat in München; Gründer der Jugendsektion der SPD |
1914 – 1917 | Soldat im Ersten Weltkrieg; Verwundung an der Westfront; wird Pazifist |
1918 – 1922 | Mitarbeiter des Ministerpräsidenten Kurt Eisner in der bayrischen Revolution; journalistische Arbeit für Zeitungen im In- und Ausland; Verurteilung wegen „Landesverrates“ |
1922 – 1924 | Haft im Zuchthaus Ebrach; vorzeitige Entlassung aufgrund öffentlichen Drucks gegen das Urteil |
1924 – 1929 | Verlagsredakteur beim Dietz-Verlag in Berlin; Reportagen fur den „Vorwärts“ und Unterstützung der „Kinderfreunde-Bewegung“ |
1929 – 1933 | Redakteur beim Detmolder „Volksblatt“ und aktiver Gegner der Nationalsozialisten; Verhaftung und Schutzhaft; Briefe an seine Frau Irma, Erzählungen und Gedichte |
07.08.1933 | Beim Transport von Detmold in das KZ Dachau im Kleinenberger Wald zwischen Paderborn und Scherfede „auf der Flucht erschossen“, begraben auf dem jüdischen Friedhof in Rimbeck |
Literatur
Schueler, Hermann:
„Auf der Flucht erschossen – Felix Fechenbach 1894 – 1933“
Ullstein Verlag
Institut für Lippische Landeskunde, Klocke-Daffa, Sabine (bearb.):
Felix Fechenbach, 1894 – 1933, Journalist, Schriftsteller, Pazifist
Symposium zum 100. Geburtstag
ISBN 3-9802787-4-3