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Krypto-Milliardäre, Papierstrohhalme und der Sinn des Lebens – Poetry Slam am dbb

Nach einem zweitägigen Workshop mit den Slam-Profis August Klar und Marc-Oliver Schuster trauten sich 16 Schüler*innen des dbb und des benachbarten ffb mit eigenen Texten auf die Bühne in der vollbesetzten Mensa.

Eigentlich lässt es die Kreativität und Vielfalt der Auftritte nicht zu, sie in Kategorien einzuordnen. Um allen Teilnehmer*innen zumindest annähernd gerecht zu werden, ohne den Rahmen zu sprengen, soll nachfolgend dennoch der Versuch einer Kategorisierung gewagt werden:

In zahlreichen Texten ging es um Tücken: Die Tücken des modernen Fußballs (Henrik Kowalski), die Tücken von Nudelgerichten (Hasan Kaval), die Tücken des Triggerns (Viktoria Ryzkov) und die Tücken bei der Auswahl dreier Wünsche (Niklas Kehne).  Auch die Tücken des krisenbehafteten Jahres 2022 (Jasmin Schäfer) und der von der DDR inspirierten Teilung der Detmolder Vororte (Lisa Holz) wurden auf der Bühne thematisiert.

Andere Texte beschäftigten sich mit philosophischen Fragen wie der nach dem Sinn des Lebens (Sina Diekmann), nach dem Verhältnis zwischen Kunst und Mathematik (Patricia Kahs-Löwenstein) oder der Frage nach der Endlichkeit des Seins (Stefanie Stollberg). Auch beim Thema Liebe wurde es philosophisch, etwa anhand einer Kippen-Metapher (Jonathan Räker) und dem Gedankenexperiment vom Tindern auf dem Nokia (Almira Hiseni & Jonas Schechinger).

Eine dritte Kategorie bildeten Spielarten literarischer Genres:  Es gab einen Mini-Krimi mit Cliffhanger (Sophie Harz), das Science Fiction-Epos von „Knolle im Kartoffelsack“ (Jan Honemeyer), einen satirischen Ratgeber für Krypto-Milliardäre (Gregor Berndt) und den historischen Familienroman einer Alphabeten-Familie (Moritz Jansen).   

Am Ende setzten sich Niklas Kehne, Moritz Jansen und Lisa Holz an die Spitze eines hochtalentierten Teilnehmerfeldes, das die knapp 200 Zuschauer*innen hervorragend unterhielt!