# Berufliches Gymnasium

Wege in die Karriere: „Abi am Felix“

Das Felix-Fechenbach-Berufskolleg verabschiedet seine Abiturienten und Fachabiturienten

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen 30 Absolventen des Beruflichen Gymnasiums mit den Profilen Maschinenbautechnik, Elektrotechnik und Informationstechnik das FFB. Fünf der Abiturienten freuen sich über eine Eins vor dem Komma. Das Fachabitur mit einem Berufsabschluss erhalten 31 Assistenten der Baudenkmalpflege, der Informationstechnik und der Maschinenbautechnik.

Der Blick der Schüler auf die vergangenen drei Jahre erzeugt ein wenig Wehmut, denn sie waren gefüllt mit vielen positiven Erfahrungen und Erlebnissen. Kathleen Krybus aus dem Beruflichen Gymnasium mit dem Schwerpunkt Informationstechnik erinnert sich an eine schöne Zeit: „Wir haben durch unsere exzellenten Lehrer neues Wissen verinnerlichen können.“ Samuel Frese, Fachabiturient aus dem Bereich Baudenkmalpflege, betont: „Wir danken unseren Lehrern, Familien und Freunden, die uns eine Stütze waren und mit deren Hilfe wir zu diesem Abschluss gelangt sind.“ Nico Noel Krienke, frisch gebackener Fachabiturient aus dem Bereich Maschinenbau, ergänzt: „Wir möchten uns ganz besonders bei unserem Fachpraxislehrer, Herrn Meier, bedanken, der uns den wesentlichen Unterschied zwischen Techniktheorie und Realität aufgezeigt hat.“

Schulleiter Wolfgang Wilden stellt heraus, dass es immer ein besonderes Anliegen des FFB ist, Schüler in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern: „Wir haben unsere Schüler immer bestärkt, ein tolerantes Miteinander zu leben. Jetzt ist der Weg in alle Richtungen offen – ins Studium, dual oder „herkömmlich“, in die Berufsausbildung oder einfach in die weite Welt.“

Wie recht Wilden mit seiner Aussage hat und warum das Berufskolleg, verglichen mit anderen Schulformen, ein Wegbereiter der besonderen Art ist, erklärt Gesine Schwalbach, ehemalige Absolventin und gegenwärtig Lehramtsstudentin der Uni Paderborn. Sie stellt ihre Rede unter das Motto „Karrieremuster“ und erklärt den „gesellschaftlichen Zuweisungsprozess“, oder einfach ausgedrückt die Regel: Ein Realschüler macht eine Lehre und ist nicht „für das Studium vorgesehen“, das bleibt Gymnasiasten vorbehalten. Die zukünftige Lehrerin beschreibt sich selbst als „unglückliche Realschülerin“, die oft keinen Sinn in der Paukerei gesehen und sich schon immer mehr für Technik als für Grammatik interessiert habe. Durch den Wechsel ans FFB änderte sich Vieles: „Schule, verbunden mit Praxis, machte plötzlich Spaß, weil der Fokus auf der Technik lag.“ Nach ihrem Abschluss am FFB stand ihr das Tor zur Universität offen.

Welche Karrieren die Zukunft den diesjährigen Absolventen ermöglicht, ist noch ungewiss. Fest steht nur, dass sie über ein gutes Rüstzeug verfügen. Als Bestprüflinge im Beruflichen Gymnasium wurden ausgezeichnet: Georg Pinschuk, Philipp Klare, Jonas Grote. Die Höhere Berufsfachschule haben als Bestprüflinge abgeschlossen: Florian Flaming, Nico Noel Krienke, Pauline Zinnecker.